Translation - Transgression - Transformation
"European Society of Women in Theological Research" (ESWTR) erkundet Grenzsituationen auf biblischem, ethischem und interreligiösem Terrain.
Auf religiösem Gebiet waren und sind Frauen in Europa Grenzgängerinnen. Freiwillig oder unfreiwillig verlassen sie ihr vertrautes Terrain und wagen Neues. Die Grenzüberschreitungen dieser Migrantinnen (Wanderinnen) sind Anstoß zu Bewegung und Veränderung traditioneller Denkmuster und Gewohnheiten in den Gesellschaften und Religionen Europas. "Über- setzen" von einer Zeit und einer Kultur in die andere bedeutet Horizonterweiterung und birgt ungeahnte Potenziale der Hoffnung. "Über- setzen" ist aber auch riskant: Grenzgebiete können sowohl zum Ort der Gotteserfahrung als auch zum Ort der Erfahrung der Gottesnacht werden.
Der Kongress der "European Society of Women in Theological Research" (ESWTR) fragt nach den Aus- und Entgrenzungen, die mit den Transformationsprozessen in einem religiös pluralen Europa verbunden sind. Mit seiner bewusst theologischen Perspektive möchte er einen Beitrag zur öffentlichen Debatte über Migration in Europa leisten.
Dabei markiert er drei Grenzgebiete, die es in Grenzgängen auszuloten und zu erforschen gilt:
1.) Biblische Grenzgänge: Übersetzung als Brückenschlag zwischen Vertrautem und Fremdem.
2.) Ethische Grenzgänge: Migration als Grenzerfahrung.
3.) Interreligiöse/interkonfessionelle Grenzgänge: Dialog zwischen den Religionen und Konfessionen als Impuls zu Veränderung und Wandel.
Ort: Wien, Kardinal-König-Haus
Zeit: 23. bis 26. August 2017
Kontaktperson:
Ao. Univ. Prof. Dr. Agnethe Siquans,
Institut für Bibelwissenschaft der Universität Wien